Die Botschaft der Kinder

"Verstehen wir die Botschaft der Kinder?" Diesen Titel trägt eine zunächst eher unscheinbar wirkende Publikation von Wolfgang Wünsch (1926-2020) aus dem Jahr 2007. Dass diese ganz einfache (und nur sechs Wörter umfassende) Frage ein durchaus radikales und tiefgründiges pädagogisches Programm impliziert, wird jeder schnell merken, der sich auf das Wagnis einlässt, sie sich in der konkreten pädagogischen Praxis tatsächlich einmal zu stellen.

Die so veränderte pädagogische Haltung führt unweigerlich dazu, dass liebgewordene pädagogische Konzepte und vermeintlich bewährte Unterrichtsmethoden in einem ganz anderen Licht erscheinen und dann auch schnell fragwürdig werden können.

Das ist mit Sicherheit nicht bequem und Wolfgang Wünsch war es auch nicht. Der große niederländische Maler und Zeichner Vincent van Gogh (1853-1890) formulierte einst:  "Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen - doch es wachsen keine Blumen auf ihr." Und Wolfgang Wünsch hat auf beispielhafte Weise gezeigt, wie fruchtbar und beglückend die in seinem Sinn veränderte pädagogische Haltung abseits der "gepflasterten Straße" sein kann.

Die Vertonung des Zitats von Wolfgang Wünsch unter dem verkürzten Titel "Die Botschaft der Kinder" (Musik: Wolf Bütow) entstand im Kern als direkte Reaktion auf die Nachricht seines Todes Mitte April 2020. Sie versucht, sich ihm mit musikalischen Mitteln zu nähern und dies in Form eines 6-stimmigen Kanons mit anschließendem Choral (SSAATB und Klavierbegleitung).

Die TeilnehmerInnen der Waldorf-Musiklehrertagung in Magdeburg (Januar 2020) können die Partitur zu anderen Konditionen über das Kontaktformular anfordern.

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